Methodische und methodologische Grenzüberschreitungen in der Migrationsforschung – Die Erforschung familiärer Erinnerungspraktiken
DOI:
https://doi.org/10.26043/GISo.2020.2.5Schlagwörter:
Migration, Familie, Erinnerungspraktiken, Ethnographie, BiographieforschungAbstract
Dieser Beitrag nimmt Erinnerungspraktiken in Familien mit Migrationsgeschichte in den Blick. Er geht der Frage nach, wie familiäre Erinnerungen erzählt werden können und welche spezifischen Herausforderungen mit deren Erforschung im Migrations- und Fluchtkontext einhergehen bzw. wie diese im Forschungsprozess bearbeitet werden können. Die Autorin argumentiert für eine systematische Verschränkung ethnographischer und biographischer Zugänge, um neben narrativ zum Ausdruck gebrachten Erinnerungsformen auch solche in die Analyse einbeziehen zu können, die als Praktiken nur in der Erhebungssituation zu beobachten sind bzw. in den Erhebungssituationen auch nonverbal als situative Ko-Konstruktion hervorgebracht werden. So wird es möglich, etwa mithilfe von Artefakten und anderen nonverbalen Aushandlungsprozessen erzählte „kleine Geschichten“ für die Analyse familiärer Erinnerungspraktiken zugänglich zu machen.
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