Beratung und die Nomosbildung in Nachtrennungsfamilien
DOI:
https://doi.org/10.26043/GISo.2021.2.4Schlagwörter:
Elterliche Sorge, Familie, Trennung, Scheidung, Beratung, Sozialisation, DiskursAbstract
Der Beitrag konzentriert sich auf die Trennungs- und Scheidungsberatung, ein Handlungsfeld der Kinder- und Jugendhilfe, dem seit der Einführung des gemeinsamen Sorgerechts im Rahmen der Kindschaftsrechtsreform 1998 die vorrangige Zuständigkeit für die Regulierung von Familien nach elterlicher Trennung zukommt. Ausgehend von der These, dass auch Nachtrennungsfamilien Prozesse der Nomosbildung durchlaufen, zeigt der Beitrag, mit welchen Sinn- und Sozialisationsangeboten Eltern in der Trennungs- und Scheidungsberatung adressiert werden, und stellt dabei eine ambivalente Verschränkung von Gleichberechtigung und Geschlechterungleichheit in der beraterischen Auslegung von gemeinsamer Sorge fest.
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