Soziale Aufstiegsmobilität durch Bildung in deutsch-iranischen Biographien: Eine psychosoziale Perspektive auf intergenerationale Dynamiken in der Adoleszenz
DOI:
https://doi.org/10.26043/GISo.2022.5.2Schlagwörter:
Migration, Diskriminierung, Bildung, Familie, Adoleszenz, soziale Mobilität, intergenerationale DynamikenAbstract
In vielen Migrationsfamilien spielt der Bildungserfolg eine zentrale Rolle und kann zu Spannungen zwischen den Generationen führen, insbesondere wenn die Eltern einen Verlust des sozialen Status hinnehmen mussten. Daher messen viele dieser Eltern dem Bildungsniveau ihrer Kinder einen hohen Stellenwert bei, während sie in den Schulen oft mit institutioneller Diskriminierung konfrontiert sind. Vor diesem Hintergrund werden im vorliegenden Beitrag die Bedeutung von Bildung in Migrationsfamilien sowie die psychosozialen Auswirkungen intergenerationaler Dynamiken insbesondere in der Adoleszenz diskutiert. Durch die Gegenüberstellung zweier biographischer Erzählungen werden zwei unterschiedliche Muster diskutiert. In beiden Fällen wird Bildung zu einer drängenden Identitätsfrage und Weichenstellung in der Adoleszenz: Während dies im ersten Fall zu einer Neuorientierung an den Aufstiegserwartungen der Eltern führt, bietet im zweiten Fall der Bildungsaufstieg einen Ausweg aus prekären sozialen und ökonomischen Verhältnissen.
Downloads
Veröffentlicht
Ausgabe
Rubrik
Lizenz
Dieses Werk steht unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung - Nicht-kommerziell - Keine Bearbeitungen 4.0 International.