Reflexionen von Schüler*innen zu Rassismus und Geschichte im Kontext globalhistorisch perspektivierten Unterrichts
DOI:
https://doi.org/10.26043/GISo.2024.2.4Schlagwörter:
Geschichtsunterricht, Rassismuskritik, Globalgeschichte, Schüler*innenperspektive, Lebensweltbezug, GegenwartsbezugAbstract
Der Beitrag thematisiert Perspektiven von Schüler*innen auf globalhistorischen Geschichtsunterricht mit dem thematischen Fokus auf Rassismus und daraus resultierende Möglichkeiten zur kritischen Auseinandersetzung mit Macht- und Ungleichheitsverhältnissen. Empirische Grundlage sind Interviews mit neun Schüler*innen, in welchen sie den selbst erlebten Unterricht reflektierten. Die Ergebnisse zeigen, dass die Unterrichtseinheiten es ihnen ermöglichen, bereits behandelte historische Inhalte neu zu perspektivieren. Zudem schreiben die Schüler*innen Rassismus eine gesellschaftliche Relevanz zu, wobei dieser Gegenwartsbezug nicht zwingend mit der Reflexion eigener Subjektpositionen einhergeht. Dies zeigt die Bedeutsamkeit von Lebensweltbezügen für eine vertiefte Auseinandersetzung auf. Eine Diskussion von Gegenwarts- und Lebensweltbezügen im Unterricht ist deshalb entscheidend. Erst so können Schüler*innen Rassismus als ein globales Phänomen der Gegenwart historisch verorten sowie damit einhergehende Macht- und Ungleichheitsverhältnisse (selbst-)kritisch reflektieren.
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Copyright (c) 2024 Dominic Studer, Simon Affolter, Philipp Marti
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