Die Pensenreduktion als Aushandlungsort „guter“ Elternschaft
Neuaushandlungen von Verantwortlichkeit zwischen schulischen Akteur*innen und Eltern im Kontext von Ungleichheitsverhältnissen
DOI:
https://doi.org/10.26043/GISo.2024.2.10Schlagwörter:
Aushandlung von Unterrichtspensen, schulische Akteur*innen und Eltern, subjektivierungsanalytische Perspektive, Ungleichheitsverhältnisse, ResponsibilisierungAbstract
Der Artikel befasst sich mit der Aushandlung von Unterrichtspensen zwischen schulischen Akteur*innen und Eltern auf der Schuleingangsstufe in der Schweiz. In der Mehrzahl der Schweizer Kantone wurde in den letzten Jahren das Schuleintrittsalter vorverlegt. Im Zuge der früheren Einschulung von Schüler*innen wurden die reduzierten Unterrichtspensen im ersten obligatorischen Schuljahr in der schweizerischen Bildungslandschaft zunehmend bedeutsam. Diese Thematik wird in der vorliegenden Untersuchung aus einer subjektivierungsanalytischen Perspektive untersucht. Dabei werden zwei zentrale Aspekte aufgezeigt: Erstens wird dargestellt, inwiefern sich über neue Mitsprachemöglichkeiten von Eltern bei Unterrichtspensen Prozesse der Responsibilisierung (Jergus 2018) für Familien manifestieren. Zweitens wird anhand von zwei kontrastierenden Fallbeispielen herausgearbeitet, inwiefern sich diese Prozesse der Responsibilisierung im Kontext von Ungleichheitsverhältnissen für Familien unterschiedlich manifestieren.
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