Aushandlungs- und Entscheidungsprozesse in Peergroups Jugendlicher
DOI:
https://doi.org/10.26043/GISo.2020.1.3Schlagwörter:
Jugend, Peergroup, Sozialisation, Aushandlungen, EntscheidungsprozesseAbstract
Peers gelten im Jugendalter als wichtige Sozialisationsinstanz, da mit ihnen gleichrangige Beziehungen unterhalten werden und somit, anders als mit Eltern oder anderen Erwachsenen, reziproke Formen der Partizipation möglich sind. Allerdings fehlt es an Erkenntnissen dazu, welche Partizipationsformen sich zwischen Peers zeigen und welche Relevanz diese für die Sozialisation Jugendlicher haben. Im vorliegenden Beitrag wird dieser Frage in Hinblick auf Aushandlungs- und Entscheidungsprozesse in Peergroups Jugendlicher nachgegangen, wobei sich auf ethnografische Beobachtungen in drei Peerkontexten bezogen wird. Dabei können kontextspezifische Ausprägungen von Entscheidungsprozessen sowie verschiedene Varianten von Aushandlungen identifiziert werden, die in Hinblick auf Entscheidungen festzustellen sind. Außerdem können unterschiedliche Verläufe von Entscheidungsprozessen rekonstruiert und auch im längsschnittlichen Zusammenhang interpretiert werden. Schließlich werden auch die im Peerkontext festzustellenden Ungleichheiten in ihrer Relevanz für Entscheidungsprozesse untersucht und diskutiert.
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