Archiv

  • Situierte Bildung? Empirische Forschung zu Macht und Ungleichheiten in Bildungskontexten
    Bd. 5 Nr. 2 (2024)

    Bildung als in gesellschaftlichen Verhältnissen situiert zu verstehen, ist nicht neu. Zugleich bewegen sich theoretische und empirische Positionen, die Bildung als an der Produktion, Aneignung und Vermittlung hegemonialer Wissensordnungen beteiligt und durch Machtverhältnisse durchzogen verstehen, nach wie vor eher am Rande des Bildungsdiskurses in der Schweiz. Diese Perspektiven stärker ins Zentrum der Auseinandersetzung zu rücken, ist das Anliegen dieses Themenschwerpunktheftes, das auf die 2023 an der Pädagogischen Hochschule Zürich stattgefundene Vernetzungstagung der Arbeitsgruppe „Bildung in gesellschaftlichen Macht- und Ungleichheitsverhältnissen“ der Schweizerischen Gesellschaft für Bildungsforschung zurückgeht.

  • ‘Once more, with feeling’ – (Anti-)emanzipatorisches Transformationspotential von Gefühlen
    Bd. 5 Nr. 1 (2024)

    Gefühle erfahren in gegenwärtigen sozial- und geisteswissenschaftlichen verstärkt Beachtung. Dass weder Wahlentscheidungen noch politischer Aktivismus oder moralische Urteilsbildung rein kognitiver Natur sind, sondern zu einem erheblichen Teil biografisch, sozialisatorisch und affektiv geprägt, wurde in den vergangenen Jahren einsichtsreich diskutiert. An diesem Punkt setzt das Themenheft mit dem Titel „'Once more, with feeling' – (Anti-)emanzipatorisches Transformationspotential von Gefühlen" an und widmet sich interdisziplinären Perspektiven auf Gefühle und ihrem Potential, Biographien, Kollektive und Gesellschaft in (anti-)emanzipatorischer Weise zu transformieren. Das Schwerpunktheft geht auf eine dreitägige interdisziplinäre Tagung zurück, welche im November 2022 an der Universität Tübingen stattfand.

  • Delinquenz und Sozialisation
    Bd. 4 Nr. 2 (2023)

    In diesem Schwerpunktheft steht das Verhältnis von Delinquenz und Sozialisation im Mittelpunkt. Vier Beiträge nehmen den Gegenstand aus unterschiedlichen Perspektiven in den Blick und geben der Debatte neue theoretische, methodische und praktische Impulse. Darüber hinaus enthält die Ausgabe zwei freie wissenschaftliche Beiträge, die sich mit Fragen des Zusammenhangs von Habitus und Bildungsmobilität beschäftigen.

  • Jugendliche Systemsprenger:innen: (Gesellschaftliche) Diagnose, Intervention, Abbrüche und Umplatzierungen
    Bd. 4 Nr. 1 (2023)

    „Systemsprenger:innen“ – ein kontrovers und vielfältig diskutierter Begriff. Das vorliegende Schwerpunktheft versammelt aktuelle Beiträge rund um das Phänomen, wobei gesellschaftliche und organisatorische Strukturen ebenso in den Blick genommen werden wie das Erleben von Kindern und Jugendlichen selbst, die als „Systemsprenger:innen“ etikettiert werden. Die vier empirischen und der theoretische Beitrag zum Themenschwerpunkt werden ergänzt durch einen freien Beitrag zur Fridays for Future-Bewegung sowie einer Rezension zum Buch „Widerstand als Selbstbehauptung“.

  • Peer- und Freundschaftsbeziehungen im Jugendalter
    Bd. 3 Nr. 2 (2022)

    Dieses Schwerpunktheft widmet sich den Peer- und Freundschaftsbeziehungen als wichtige Sozialisationskontexte im Jugendalter. In vier empirischen Beiträgen werden die (Aus-)Gestaltung, die Bearbeitung und das Erleben von Peer- und Freundschaftsbeziehungen im Jugendalter sowie die subjektive Bedeutung dieser Beziehungen für Jugendliche in den Blick genommen. Ebenfalls beleuchtet werden unterschiedliche Bedingungen, die die Art und Weise prägen, wie Jugendliche in Beziehung zueinander treten. Das Themenheft wird ergänzt durch einen freien Beitrag über die Handlungs(un)fähigkeit Geflüchteter durch informelle Lernerfahrungen und abgerundet durch eine Rezension einer aktuellen Publikation zu politischer Sozialisation.

  • Generationenverhältnisse - Lebenswege und Sozialisationserfahrungen
    Bd. 3 Nr. 1 (2022)

    Die Beiträge dieses Themenschwerpunkts Generationenbeziehungen – Lebenswege und Sozialisationserfahrungen nehmen das Wechselspiel zwischen Generationenbeziehungen einerseits und Lebenswegen und Sozialisationserfahrungen andererseits in den Blick. Dem Thema wird anhand von empirischen Beispielen aus verschiedenen politischen Systemen und gesellschaftlichen Kontexten sowie aus unterschiedlichen Feldern der Migration nachgegangen. Das Heft besteht aus fünf Beiträgen – zwei in deutscher und drei in englischer Sprache – und einer Buchbesprechung, die aus der Schweiz, Deutschland, Portugal und Brasilien stammen.

  • Sozialisationskontexte im Fokus der Kinder- und Jugendhilfe: Fachliche Bestrebungen und Herausforderungen
    Bd. 2 Nr. 2 (2021)

    Im vorliegenden vierten Heft der Zeitschrift „Gesellschaft. Individuum. Sozialisation. Zeitschrift für Sozialisationsforschung“ wird die sozialisatorische Bedeutung von verschiedenen Angeboten der Kinder- und Jugendhilfe in den Blick genommen. Anhand aktueller Untersuchungen werden die fachliche Ausgestaltung von Sozialisationskontexten und -prozessen sowie damit verbundene Herausforderungen und Schwierigkeiten aufgezeigt. Neben der Perspektive der Fachkräfte liegt dabei ein Schwerpunkt auf den Erfahrungen und Sichtweisen der Adressat:innen.

  • Kindheit und Adoleszenz in Bewegung – Aufwachsen unter Bedingungen von Flucht*Migration
    Bd. 2 Nr. 1 (2021)

    Geflüchtete Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene bewegen sich in komplexen migrationsgesellschaftlichen Differenz- und Ungleichheitsverhältnissen. Vor diesem Hintergrund beschäftigt sich das vorliegende Schwerpunktheft mit Fragen danach, wie Kindheit und Adoleszenz unter Bedingungen von Flucht*Migration gelebt und gestaltet wird. Darüber hinaus nehmen zwei freie Beiträge weitere Sozialisationskontexte von Kindern und Jugendlichen analytisch in den Blick: den Umgang mit depressiven Erkrankungen und den Übergang in den Beruf von jugendlichen Care Leavern. Zudem stellen zwei Rezensionen aktuelle Publikationen aus dem Forschungsfeld der Flucht*Migration vor.

  • Migrations- und Fluchterfahrungen erzählen und erinnern
    Bd. 1 Nr. 2 (2020)

    Die Autor*innen nehmen in diesem Schwerpunktheft verschiedene Migrationsformen und -erfahrungen sowie Auseinandersetzungen mit Migrationsgeschichte aus Perspektive der Akteur*innen in den Blick. Dabei stehen die verschiedenen Praktiken im Fokus, mit denen Migrationsgeschichte(n) in ihren Verläufen erinnert und in ihren Transformationsprozessen erzählt werden. Zudem stellt ein Diskussionsbeitrag ein Promotionskolleg zu psychosozialen Folgen von Migration und Flucht vor.

  • Sozialisationsforschung revisited
    Bd. 1 Nr. 1 (2020)

    In der vorliegenden ersten GISo-Ausgabe finden sich Beiträge aus unterschiedlichen Bereichen der Sozialisationsforschung, wobei vor allem innovative Potenziale in diesem Forschungsfeld aufgezeigt werden. Skizziert werden theoretische Konzeptionen, welche Sozialisation weiterdenken, neue Überlegungen zu den Grundfragen der Sozialisationsforschung und empirische Arbeiten zu bisher wenig etablierten Feldern dieses Forschungsbereiches. Ergänzt werden die Beiträge durch eine Rezension sowie einen Tagungsbericht.